05.11.2010. - 27.11.2010
Friendly capitalism lounge vol. 14 - who is afraid of friendly capitalism?
Money Go Home oder Die Abschaffung des Geldes
Eröffnung am 05.11.2010 um 18.00 Uhr, Eintritt 5.- € !!!
Wir schreiben das Jahr 2 nach der bisher größten Weltwirtschaftskrise, die wir alle selbst
erlebt haben. Während viele Staaten noch lange an den Spätfolgen zu knabbern haben,
läuten die Banken und Aktienhäuser bereits die nächste Runde der Superboni und
Monstergehälter ein. Geändert hat sich nichts, vor der Krise ist nach der Krise, nur
schlimmer.
Zeit darüber nachzudenken, ob es der Welt nicht besser gehen würde, wenn man den
Herrn Finanzdienstleistern ein für alle mal die Tür weisen und das leidige Geldgeschäft
ein für alle mal abschaffen würde.
Zeit für ein bisschen friendly capitalism lounge.
Endlich ist die legendäre Veranstaltungsreihe von Fehmi Baumbach und Jim Avignon nach
einem Auswärtsspiel in Hamburg wieder in Berlin zu Gast. Rein in die recession fashion
und auf zu einem Stelldichein mit obskuren Gästen aus aller Welt und Halbberühmtheiten
aus Kunst und Musik.
Auf der Bühne werden alte Freunde und neue Bekannte stehen: Gerade erst zurück aus
Shanghai, die Grande Dame der verhuschten Indietronic Masha Qrella, und, gerade
erst zurück aus Sao Paulo, unsere Lieblingsyoungster von Kissogram. Weiter geht es
mit Freunden der leisen und nicht ganz so leisen Unterhaltung: Warren Suicide
kommen mit einem kleinen Streichorchester im Gepäck, mit nichts als ihren Stimmen auf
der Bühne Mark Boombastik und Eduardo Delgado Lopez, und mit dem
eigenartigsten Bandnamen der Saison Die Schmutzige Schönheit der
Natur.Außerdem an diesem Abend zu Gast: das Phantom im Roboter-Kostüm Krach der
Roboter, das letzte Aufgebot des Prenzlauer Bergs Quioquio sowie Franzose
Debmaster mit den neuesten Ergebnissen aus der fröhlichen Klang- und Rhythmusforschung.
Zusammengehalten wird das ganze von 4 ambitionierten DJs, die unterschiedlicher nicht
sein könnten: Justin Hoffman von FSK Fame, der Hamburger Pascal Fühlbrugge, der
in Berlin auf allen Hochzeiten tanzende Yaneq und die lustigen Spanier von amigo
extra.
Dies alles nur, um von der erstklassigen Ausstellung abzulenken!
Skewville (USA) Streetart-Urgestein, unermüdlich in Booklyn unterwegs, um den
verloren gegangenen Humor wiederzufinden.
www.skewville.org
Sammy Stein (Fr) Zeitreisender zwischen Mittelalter und Science Fiction, sieht sich wohl
selber als so etwas wie das optische äquivalent zu Krautrock.
www.sammystein.fr
Anna McCarthy
www.annamccarthy.de
Jon Burgerman (GB) The Duke Of Doodle, seit seinem Bestseller „Pens are my
friends“ ist kein panel vor ihm sicher.
www.jonburgerman.com
Anna Niedhart (Polen) Auf ihren Aquarellen fusionieren Egon Schiele und Emil Nolde zu
Characters, denen die Künstlerin nachts lieber nicht alleine begegnen möchte.
www.annaniedhart.com
Charlotte Crome
www.charlottecrome.de
Oliver Schulze, malender Zimmermann und sympatischer Zeitgenosse, dessen
phantastisches Werk gerade noch nicht vom Establishment entdeckt wurde.
www.herrschulze.de
Claudia Rorarius
www.claudiarorarius.com
Fiona Dinkelbach, HBK-Studentin aus Braunschweig, Collagen-Künstlerin und The
Collage Box - Mitglied der ersten Stunde Charakteristisch für Fionas Arbeiten sind
Playboy-Häschen aus Heften der 1960er und 1970er Jahre. Regelmäßig lässt sie sich
Hefte aus den USA zuschicken, um ausgewählte Damen dann auf Milchkartons in einem
neuen Kontext zu präsentieren. Auch wichtig ist die Arbeit mit der Schreibmaschine.
Vielleicht bringt sie ihre limitierte Taschenkollektion mit.
www.thecollagebox.wordpress.com
Lea Heinrich will als schwarze Rapperin wieder geboren werden und bemalt deshalb in
ihrer Freizeit Straßenzüge in Montreal.
www.leaheinrich.blogspot.com
Und natürlich gibt es wie immer nagelneue Meisterwerke von Jim Avignon und Fehmi
Baumbach sowie den weiteren ausstellenden Künstlern im Who is afraid of friendly
Capitalism Merchandising Shop zu erstehen und und und...
Für diese Veranstaltung wurde mit dem Haus Schwarzenberg ein Ort gewählt, der immer
noch zurecht als eine Wiege der Subkultur im wiedervereinigten Berlin gilt. Das
Schwarzenberg steht wie ein Fels im inzwischen völlig totsanierten und todlangweiligen
Berlin-Mitte herum und hat gerade seinen 15ten Geburtstag gefeiert. Alles Gute. Wir sind
froh, dass es das Schwarzenberg immer noch gibt!
Mitnichten ist die Zukunft dieses Hauses sicher. Gerade mal wieder wird das Haus
Schwarzenberg mit einer Serie von Anzeigen wegen Ruhestörung schwer in die Bredouille
gebracht.
Deshalb (und weil spät ausgehen wirklich ein bisschen passé ist) beginnt die friendly
capitalism lounge diesmal schon um 18 Uhr. Frühes Erscheinen ist also Pflicht weil:
Der frühe Vogel fängt den Wurm!
Eintritt 5 Euro (!!!)
Die Ausstellung bleibt bis zum 27.11. 2010
Für mehr infos email an jimavignon(at)yahoo(dot)com oder fehmi(dot)baumbach(at)t-online(dot)de |