08.10.2016 - 05.11.2016
tape art convention 2016
internationale Tape Artists in Berlin: Benjamin Murphy | Buff Diss | Evi Kupfer | Felix Rodewaldt | Jay Walker | Mark Khaismann | Max Zorn | Slava/OSTAP | TAPE THAT
Vernissage am 08.10.2016 ab 19.00 Uhr
Finissage am 05.11.2016 ab 19.00 Uhr
Workshops am 09.10. & 23.10.2016 ab 13.00 Uhr
Neben der Ausstellung konzentriert sich die Tape Art Convention 2016 auf die Interaktion zwischen Künstlern und Besuchern. Du interessierst Dich für Tape Art und möchtest selbst ein Kunstwerk aus Klebeband kreieren? Dafür haben wir während der Tape Art Convention verschiedene Tape Art Workshops organisiert. Jedes dieser Workshops wird von Künstlern der TAC geleitet. In jedem dieser Workshops zeigen wir dir die wichtigsten Techniken der Klebekunst und bieten eine breite Palette von Arbeitsmaterialien. Die Workshops sind für Menschen gedacht, die bereits einen künstlerischen Hintergrund oder Ausbildung haben, als auch für Personen ohne künstlerische Erfahrung, die einen kreativen Tag in Berlin verbringen und sich inspirieren lassen möchten. Du möchtest ein Kunstwerk aus Klebeband als Geschenk für jemand anderes erstellen, oder für Dein Zuhause, Dein Café oder Deine Bar? Unsere Künstler werden Dir helfen ein gelungenes und einzigartiges Kunstwerk aus Klebeband zu kreieren.
Der Workshop umfasst:
eine private Führung durch die Ausstellung
Einführung in die Klebekunst: Was ist Tape Art, Does and Don'ts, Best-Practice-Beispiele
Persönliche Beratung mit bei der Skizzierung und Konzeptualisierung Deiner Idee,
Tipps und Tricks
Öffentliche Präsentation Deiner Kunstwerke (falls gewünscht)
Arbeitsmaterialien, verschiedene Klebebänder, Holzbrett / Leinwand, Stifte, Papier und Cutter-Messer
Maximale Gruppengröße 10-12 Personen
Dauer ca 5h - von 13.00 - 20.00 Uhr
Treffpunkt 2. Hof von Haus Schwarzenberg
Teilnahmegebühr 25€ pro Person
Anmeldung für die Workshops unter participate@tapeartconvention.com
09.10.2016 Workshop mit Jay Walker
Jay Walker ist ein in Philadelphia basierter multidisziplinärer Künstler, der Kunstinstallationen aus Klebeband als auch aus gemischten Medien wie Malereien und Zeichnungen, sowie Skulpturen schafft. Er hat einen BFA von der Texas A & M-Corpus Christi und einen MFA von der Pennsylvania Academy of Fine Arts. Walker stellt regelmäßig in Gruppenausstellungen und Einzelausstellungen aus. Er führte beispielsweise bereits Soloausstellungen am Abingtion Art Center (Abington, PA), in der James Oliver Gallery (Philadelphia), am Gordon College (Wenham, MA) und in der Crane Hall (Philadelphia) durch. Zudem hat er bei Gruppenausstellungen in der Pentimenti Galerie (Philadelphia), am DCCA (Wilmington, DE), im Space 38 | 39 (New York, NY) und im Baden-Württemberg Arts & Cultural Center (Heidelberg, Deutschland) teilgenommen.
23.10.2016 Workshop mit Tape That
"Inspiriert von der Möglichkeit, etwas Neues aus einem Alltagsgegenstand zu kreieren, arbeitet Tape That meist mit Klebeband als Medium. Mit Wurzeln in der Urban Art, reichen unsere Arbeiten von komplexen und bunten Klebeband und Lichtinstallationen bis hin zu minimalistischen Schwarz-Weiß-Wandbildern. Unsere Faszination für tape art liegt in der Kombination aus endlosen kreativen Möglichkeiten und der natürlichen Grenzen, die uns durch Tape gesetzt wird. Wir sind ständig von den verschiedenen Eigenschaften dieses Mediums herausgefordert und inspiriert, und die Art und Weise, in der sie unseren kreativen Prozess beeinflusst.
Neben der Kreation von eigenen Kunstwerken, lehren wir diese Kunstform auch in Tape Art-Workshops. In diesen Workshops lernen Klebekunstinteressierte über die Geschichte von Tape Art und über häufig verwendete Techniken der Klebekunst. Vor allem zielen unsere Workshops darauf ab die Kreativität jedes Teilnehmers zu entfalten, mit Hilfe eines noch so banalen Alltagsgegenstandes wie Klebeband.
Unser Workshop beginnt mit einer kurzen Präsentation über Tape Art, Klebe-Techniken und verschiedene Stile. Wir unterstützen die Teilnehmer bei jedem Schritt dieses kreativen Prozesses. Während der Erstellung der Entwürfe, geben wir Tips bezüglich der Vorbereitung eines Tape Art Kunst Werkes und machen die Teilnehmer auf Grenzen und Möglichkeiten des Klebebandes als Kunstmedium aufmerksam. Sobald die Teilnehmer ihre Ideen und Konzepte in die Tat umsetzen, beraten wir die Teilnehmer hinsichtlicher optimaler Techniken bezüglich der Anbindung von Klebeband auf verschiedenen Oberflächen, um die kreativen Intentionen der Teilnehmer am besten zu verwirklichen und darzustellen."
Die Tape Art Convention 2016 ist eine Gruppenausstellung internationaler Tape Art Künstler,
die alle Facetten dieser Form der Urban Art erstmalig präsentiert. Tape Art ist längst nicht
mehr nur Bestandteil eines bestimmten Ausdrucks von Street Art, sondern hat ganz eigene,
dem Material geschuldete Anwendungsformen entwickelt. Berlin ist Epizentrum dieser
Bewegung – hier haben sich Kollektive gegründet und eine Szene herausgebildet, die
internationale Tape Artists in die Metropole zieht.
Die Kunst spiegelt jetzt schon alle möglichen Spielarten wider, die mit Klebeband machbar
sind: Adaptionen klassischer Gemälde, riesige Wandbilder, raumfüllende begehbare
Installationen und andere hybride Tape Art Formen.
Tape Art bekommt mit der Tape Art Convention eine Plattform, um dieser faszinierenden
Kunstform die ihr gebührende Aufmerksamkeit zu geben und die bekanntesten Vertreter
zusammenzuführen. Die erste Tape Art Convention zeigt 2016 die wichtigsten Künstler und
Newcomer. In Creative Labs findet ein Austausch zwischen den Künstlern statt und Besucher
können an Workshops teilnehmen.
Die Künstler
Benjamin Murphy
Benjamin Murphy ist ein Visual Artist, der seine reizvoll düsteren Kunstwerke passenderweise
mit schwarzem Isolierband kreiert. Die meisten Inspirationen für seine Werke bezieht er aus
der Poesie und klassischer Literatur von Autoren wie Borges, Baudelaire und Poe. Seine
Arbeiten sind oft ungestellte Portraits einzelner Figuren in ihrem Wohnraum, die ihrem
täglichen Leben nachgehen, ohne auf den Betrachter zu achten.
Im Hintergrund finden sich viele Elemente mit versteckten Bedeutungen. Murphy beschreibt
seine Still-Leben als „verkleinerte Ansichten der Vanitas“. Seine Arbeiten sind in ihrer Art der
Wiedergabe ätherisch und vage, beinhalten oft widersprüchliche Elemente. In Kombination mit
der Bemühung von Perspektive und den augenlosen Figuren, erschaffen sie ein Gefühl der
Uneinigkeit beim Betrachter.
www.benjaminmurphy.info
Buff Diss
Buff Diss ist in der australischen Street Art und Graffiti-Szene verwurzelt und interessiert sich seit
2005 für Tape Art.
Seine künstlerische Entwicklung ist beispielhaft für die Entstehung von Tape Art als Alternative
zum Graffiti.
Zusammen mit El Bocho gilt er als einer der Vorreiter von Tape Art in Berlin: „Ich habe eher zufällig
begonnen Tape anstatt Farbe zu benutzen. Mir gefällt vor allem die Unabhängigkeit des
Materials, es gibt keine Regeln oder Voraussetzungen, wenn du damit arbeitest. Ich habe
niemals Kunst oder Design studiert, aber wenn du einmal mit Street Art begonnen hast ist es
wie Skaten. Du siehst die Stadt anders, sie wird nie wieder so sein wie vorher. Und Melbourne
war der perfekte Ort um damit zu beginnen.“
Buff Diss Arbeiten zeichnen sich durch ihre großflächig angelegte grafische Wirkung aus. Seine
Bilder setzt er mit einer unverwechselbaren Freihändigkeit und Präzision in urbanen Räumen in
Szene. Neben plastischen Wellenformen zählen Hände und Figuren aus der
griechischen Mythologie zu den für ihn typischen Motiven.
www.buffdiss.com
Evi Kupfer
Die deutsche Tape-Art Künstlerin Eva Kupfer lebte zwei Jahre in Neuseeland und Australien.
2008 machte sie ihr Diplom in Kommunikationsdesign an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in
Nürnberg, wo sie anschließend als Tutorin arbeitete. Aktuell arbeitet sie als Grafikdesignerin
bei Adidas und hat parallel einen beeindruckenden Einfluss in der Tape-Art Szene hinterlassen.
Sie setzt tausende kleinste Klebeband-Stücke zu expressiven szenischen Bildern zusammen.
Sie war zudem Teilnehmerin der ersten europäischen Tape-Art Ausstellung "Tape-It" in der
Heyne Kunstfabrik in Offenbach. Im deutschsprachigen Raum ist sie unverkennbar eine der
einflussreichsten KünstlerInnen der Tape-Art Szene.
www.arschundfriedrich.wordpress.com
Felix Rodewaldt
Felix Rodewaldt ist einerseits Student an der Akademie der Bildenden Künste München,
andererseits schon jetzt ein einflussreicher Künstler der Tape-Art-Szene. Über Stencil-Arbeiten
hat er sich eine sehr eigene Auslegung der Tape Art erarbeitet. Sein Schaffen ist von akribischer Genauigkeit geprägt. Besonders auffällig ist dies bei seinen
Raumgestaltungen. Die Abstände und Anordnung seiner free-hand Muster, machen den Eindruck, sie wären auf den Millimeter genau ausgemessen.
Die Tape Arbeiten installiert er auch auf Leinwand und geht dabei auch zur Darstellung abstrakter Objekten über.
Mit seinen aufregenden Arbeiten erforscht er auf immer neue Arten unsere Wahrnehmung und
findet damit nicht nur Einlass in Münchener Szeneclubs, sondern auch in diverse Galerien.
www.rodewaldt.de
Jay Walker
Jay Walker ist ein multidisziplinärer Künstler aus Philadelphia. Neben seinen prägnanten Tape
Art Installationen schafft er Malereien, Zeichnungen und Skulpturen aus verschiedenen Materialien. Walker ist einer der aktivsten Tape Artists in den Vereinigten Staaten mit regelmäßigen Einzel- und Solo-Ausstellungen im ganzen Land.
Seinen MFA Abschluss erlangte er an der Pennsylvania Academy of Fine Arts, nachdem er an
der Texas A&M University Corpus Christi den BFA erfolgreich abschloss. Solo-Ausstellungen
wurden unter anderem gezeigt von: Abingtion Art Center (Abington, PA), James Oliver Gallery
(Philadelphia), Gordon College (Wenham, MA), Crane Hall (Philadelphia).
Er nahm an folgenden Gruppenausstellungen teil (Auszug): Pentimenti Gallery (Philadelphia),
DCCA (Wilmington, DE), Space 38|39 (New York, NY), Baden-Wuerttemberg Arts & Cultural
Center (Heidelberg, Deutschland). Darüber hinaus ist er auch als Kurator tätig.
www.jaywalkerstudio.com
Mark Khaisman
Mark Khaisman, gebürtiger Ukrainer, lebt und arbeitet in Philadelphia. Als studierter Architekt
setzte er sich jahrelang mit Architektur, Glasmalerei und Animation auseinander. 2005 begann
er mit Tape Art zu arbeiten und nahm seitdem an
Ausstellungen im Vitra Design Museum in Weil am Rhein, Ausstellung im Woodmere Art
Museum in Philadelphia und erhielt viele Preise für seine illustrativen Arbeiten.
Die Arbeiten von Mark Khaisman sind unverändert und einmalig in der Tape Art
Szene. Er arbeitet mit Lightboxen, die es ihm erlauben, verschiedene Layer von Tape zu
beleuchten. Oft zeigen seine Bilder schrille Momente der Popkultur, Stills und Portraits der
Hollywood-Größen der 60er und 70er Jahre.
www.khaismanstudio.com
Max Zorn
Durch übereinander geklebte und beschnittene Lagen von Paketklebeband, welches von hinten
beleuchtet wird, schafft Max Zorn kinematografische Tape Art Bilder in dem charakteristischen
Sepia-Ton. Er reizt die Grenzen des Mediums voll aus und repräsentiert damit einen
vollkommen anderen Wesenszug von Tape Art, die sich meistens eher durch die Limitierungen des Materials entfaltet. Seine Werke sind inspiriert von Film-Noir-Klassikern und den literarischen Figuren aus der Lost-Generation. Anfänglich klebte er seine Bilder an
Straßenlaternen in Amsterdam. Mittlerweile hängen seine Werke in Sammlungen in ganz Europa.
www.maxzorn.com
Slava/OSTAP
Slava OSTAP Osinski, gebürtiger Ukrainer, lebt seit 1995 in Deutschland und seit über zehn
Jahren in Berlin. Für ihn begann der Weg zum Tape Art Künstler über die Street Art Szene. Seit über fünf Jahren arbeitet er ausschließlich mit Tape Art. Er war Resident Artist in der Urban Spree Galerie und realisierte von hier aus zahlreiche Ausstellungen und Projekte.
Life Taping hat sich durch diese Zugänge für Slava
als einzigartige Möglichkeit der Performance hervorgetan. Seine Arbeiten reichen von
dreidimensionalen Installationen wie „Portable Tornado“ bis zu Tape-Glasmalerei, zum Beispiel
„JFK Portrait“. Fenster, Hallen, Straßen und Parks – für ihn wird Alles zur Leinwand der Tape
Art.
www.ostap-art.com
TAPE THAT
Tape That ist ein Berliner Künstlerkollektiv, das 2011 gegründet wurde. Mitglieder sind
Thomas Meissner, Stephan Meissner, Stefan Busch, My Lan Nguyen, Cedric Goussanou und Nicolas Lawin.
Inspiriert von der Möglichkeit Neues aus einem Alltagsgegenstand zu kreieren, arbeitet Tape
That hauptsächlich mit Klebeband. Mit ihren Wurzeln in der Urban Art und Street Art, reichen
die Arbeiten von komplexen und farbenfrohen Klebeband- und Lichtinstallationen bis hin zu
minimalistischen Schwarz-Weiß-Wandbildern. Ihre Tape Kunstwerke lassen sich an vielen
Orten, wie z.B. Nachtclubs, verlassene Gebäuden, Showrooms und Galerien finden. Dreh- und Angelpunkt des Kollektivs ist Berlin. Mittlerweile sind die Arbeiten von Tape That aber auch in Kairo, Palma de Mallorca, Doha, Sofia, Phnom Penh und London zu sehen.
www.tapethatcollective.com
Diese Ausstellung wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von
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