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im Haus Schwarzenberg
Rosenthalerstraße 39
10178 Berlin

fon +49.(0)30.308 725 76
fax +49.(0)30.282 90 33

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Öffnungszeiten
mo - sa: 12 - 20h


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13.01.2018 - 03.02.2018

Eigenleben

Benyamin Reich | Esa Ylijaasko | Johannes Wewetzer | Marcin Plonka | Martina Cirese | Matt Martin | Thomas Gosset

 

Die Ausstellung Eigenleben erweitert die Grenzen der dokumentarischen Fotografie. Sieben junge FotografInnen zeigen ihre Wahrnehmung des Metropolen-Lebens - zwischen Lärm, Genuss und Laster. Die Ausstellung vereint Erzählstränge, die verschiedene Facetten der Großstadt abbilden - willkürlichen Konsum; Einsamkeit in der Menge; erratische Beziehungen; ungewöhnliche sexuelle Interaktionen. Die vielfältigen thematischen und visuellen Interpretationen kommen auf einer gemeinsamen ästhetischen Ebene - der Schwarzweiß-Fotografie zusammen.

Die Stadt ist tot - es lebe die Stadt!

Die Beziehung des Menschen zur Stadt war immer ambivalent - ein Geben und Nehmen.
Ein Kompromiss zwischen der Seele des Menschen und seinem materialistischen Ehrgeiz.
Diese Ambivalenz wurde um die Jahrhundertwende deutlicher, als die Stadt zu einem
beliebten Motiv in Europa und den USA wurde. Im Zuge der Industrialisierung bedeutete der
vermeintliche Aufschwung der Stadt auch gleichzeitig ihren so oft herbei geschworenen
moralischen Verfall. Überschneidungen und Begegnungen: Eigenleben weist auf jenes Zusammenspiel hin - und damit auf das Eigen - Leben jeder Stadt.

Kuration:
Olga Bohl / DE, Berlin
Hanwen Zhang / CHN, Shandong
Jacqueline Zaubitzer / DE, Sömmerda

 

Marcin Plonka / PL, Łańcut

 

 

Marcin Plonka, geboren 1986 in Lancut, Polen, lebt in Berlin und arbeitet als Künstlerischer Leiter und Fotograf. Mit einem BFA Abschluss in Grafikdesign an der Akademie der Schönen Künste und Design in Polen studiert Plonka derzeit Fotografie am Institute of Creative Photography in Opava in der Tschechischen Republik. Er ist Mitgründer des konzeptionellen Fotografie Kollektivs: People you may know. Seine Arbeiten erschienen auf Fotofestivals in Prag, Berlin, Zagreb und Moskau.

 

Martina Cirese / IT, Rome

 

 

Martina Cirese, 1988 in Rom geboren, erhielt 2011 ein Master Stipendium in Zeitgeschichte an der Pariser Sorbonne Universität. Seit 2011 erscheinen ihre Arbeiten in führenden italienischen Zeitschriften unter anderem im L'Espresso und der Internazionale. Ihre erste Arbeit Asankojo wurde für mehrere internationale Wettbewerbe ausgewählt und in ganz Europa ausgestellt. Im Januar 2014 wurde Cirese mit einen Stipendium bei Fabrica, Benettons internationalem Forschungszentrum, ausgezeichnet. Ihre in Auftrag gegebene Kampagne für die Unhate Foundation konzentrierte sich auf die Bedingungen der schwulen Community in Russland. Im November 2014 war Cirese die Fotografin der weltweiten United Colors of Benetton Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Sie lebt und arbeitet in Paris und Berlin.


Benyamin Reich / ISR, Bnei Brak

 

 

Benyamin Reich entstammt einer chassidischen Familie in Israel. Nach einem Kunst- und Photographiestudium an der Pariser École des Beaux-Arts und der Jerusalemer Bezalel-Kunstakademie zeigte er seine Werke in verschiedenen Galerien und Museen in Israel und Europa. Seit 2009 lebt er in Berlin. Seine Arbeiten befassen sich mit den Brüchen und Übergängen zwischen westlichen und nicht-westlichen Gesellschaften sowie mit Interkulturalität. Auch die Reflexion über sexuelle Identität spielt eine wichtige Rolle. Reichs neue Arbeiten enthüllen Liebespaare in einem der beliebtesten Parks Berlins, dem Tiergarten.


Thomas Gosset / FR, Bordeaux

 

 

Thomas Gosset, 34, in Bordeaux geboren, ist Autodidakt. Anfänglich inspiriert von "Les Récréations photographiques" vom Ende des 19. Jahrhunderts und den Avantgarden der Moderne interpretiert er sie ein Jahrhundert später in zeitgenössische surrealistische und subversive Fotografie um. Sich dem Medium der Fotografie widersetzend, konzentriert Gosset seine experimentelle Forschung auf die Bedeutung des Bildes und die Entstehung in der Dunkelkammer. Das Ergebnis ist eine bildhafte und chaotische Bildsprache mit einer tragischen Schönheit, in der zeitgenössische Symbolik auf mythologische Figuren trifft.

 

Johannes Wewetzer / DE, Berlin

 

 

Johannes Wewetzer ist ein junger Siebdrucker aus Berlin. Zu seinen aktuellen Projekten gehören eine Aktserie über die Sexualität der Großstadt, sowie ein Porträt eines Mädchens, das sich mit ihrer Geisteskrankheit arrangiert und versucht, einen routinierten Lebensstil aufrechtzuerhalten. In der Dunkelkammer dienen Wewetzer die Techniken des Drucks sowie des Siebdrucks als Ausdrucksformen. Seine Drucke zeigen die Anmut der menschlichen Form. Er wird von Künstlern wie Daisuke Yokota und Daido Moriyama beeinflusst, sowie von seinen Freunden Jeff Cowen und Jeffrey James. Als ehemaliger Pharmaziestudent sucht Joe ständig neue Wege, um frische und originelle Arbeiten zu produzieren und experimentiert mit selbst angemischten Chemikalien und Dunkelkammerprozessen.


Esa Ylijaasko / FIN, Keminmaa

 

 

Esa Ylijaasko arbeitet als Künstler in einer kleinen Stadt im Norden Keminmaas, Finnland. Nach dem Abschluss des Jyväskylä College of Arts begann er für Zeitungen in Finnland und Chile zu arbeiten. Esa konzentrierte sich auf ein persönliches, ausführliches Dokumentarfilmprojekt über die Opfer des Syrischen Bürgerkrieges. Seine Bilder finden sich in Publikationen wie der New York Times, VICE, Suomen Kuvalehti und Huvudstadbladed. Er gewann den Magnum Photos Showcase im November 2012, Gomma Grant 2016 und die Carina Appel Auszeichnung 2017.


Matt Martin / UK, London

 

 

Matt Martin ist Fotograf, Kurator und Verleger und lebt in London. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Dokumentation amerikanischer Kultur und Landschaft, welche er durch Xerox-Druckverfahren realisiert. Matt fing 2009 an Zines zu produzieren und Ausstellungen zu kuratieren. 2011 gründete er den "photocopy club" und kuratiert in der Doomed Gallery in London.