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im Haus Schwarzenberg
Rosenthalerstraße 39
10178 Berlin

fon +49.(0)30.308 725 76
fax +49.(0)30.282 90 33

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11.08.2023 - 26.08.2023

Ausstellung: Neocon - After Effects

Vernissage: Freitag, 11.08.2023, ab 19 Uhr

Zum Live-Act am 11. August 2023: afuturisticaid.bandcamp.com

Finissage: Samstag, 26.08.2023, ab 16 Uhr

Programm zur Finissage:

16:00 Kuratorenführung
17:00 Performance von Lea & Adrian
18:30 Roundtablegespräch

 

 

"It's hard to have patience when you're waiting on luck"

Kara Jackson 2022



Teilnehmende Künstler:innen

Angelika Arendt | Andreas Becker | Christina Gay | Stefanie Grammetbauer | Grischa Kaczmarek | Lea & Adrian | Wolfgang Lugmair | Philipp Karl Moritz | Linda Reif | Christian Schmuck | Tinka Stock | Felix Toth


Im Jahr 2007 gründete eine Gruppe von Kunststudenten:innen bzw. -absolvent:innen ein Netzwerk, das stets aufs Neue Projekträume schuf und somit immer wieder neue Orte der Kunstpräsentation erschloss. Unter dem damals kontroversen Namen Neocon, der von den Neu-Konservativen in den USA abgeleitet und zum neu- kontemporären umgedeutet wurde, konnten diverse Ausstellungsprojekte, Messebeteiligungen, Publikationen und Aktionen in Kaiserslautern, Karlsruhe, Wien, Frankfurt, Haifa und Berlin realisiert werden.

Nach mehreren Jahren implodierte Neocon aus Mangel an ständig verfügbaren Ausstellungsräumen, hoher Organisationsbelastung und familiären und persönlichen Entwicklungen. Ein informelles Netzwerk blieb allerdings bis zum heutigen Tag bestehen.

NEOCON AFTER EFFECTS untersucht nun die künstlerischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten 15 Jahre, sowohl durch das Gegenüberstellen von Arbeiten aus den Anfängen des Netzwerks mit aktuellen Werken als auch durch das Get-together von First Wave Neocon Artists mit neuen Kontakten und Positionen. Dabei wird eine Bandbreite von Bereichen, wie etwa Malerei, Skulptur, Installation, Video und Fotografie präsentiert.

Die Galerie neurotitan sehen wir als eine Art Homecoming an, fanden doch alle Neocon-Ausstellungen in Berlin in der Privatwohnung der neurotitan-Mitarbeiterin Sandra Dick im Prenzlauer Berg statt.
Ein Katalog ist in Planung.


Zu den Künstler:innen

 

 

 

Angelika Arendt

Die Arbeiten der Berlinerin Angelika Arendt führen in Mikrostrukturen, die sich über vielschichtige Bewegungsmuster zu eigenständigen, überaus komplexen Welten entwickeln. Ihre künstlerischen Arbeiten gleichen Wachstumsprozessen, die sich immer auf den einzelnen Moment als Teil einer kontinuierlichen Veränderung beziehen: Zeichnungen entfalten sich wie natürliche Organismen aus kleinsten, vielgestaltigen Formen, einzelnen Zellen und Molekülen. Sie wachsen scheinbar wie von selbst aus feinsten Linien und Flächen zu dichten Strukturen und Mustern, die utopischen Weltentwürfen gleichen. Die Ornamentik und die amorphen Formen bilden den Spiegel einer Prozesshaftigkeit von Kunst und Leben.

https://www.angelikaarendt.de/

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Andreas Becker

Andreas Becker ist Maler und Zeichner. In seinen Stillleben untersucht er die Nullstellen der Motivik, was ist abbildenswert, was glaubhaft darstellbar. Auch die Portraits sind weit entfernt von idealisierenden Ikonen, viel mehr zählt der festgehaltene Moment, als wären Kunst und Leben schon kongruent.

https://www.worksdontcomeeasy.art/

 

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Christina Gay

Ihre Arbeiten reichen von großformatigen halbabstrakten Materialbildern über Portraits bis zu in den Raum greifenden Installationen und Skulpturen. Dies findet meist im Dunst dystopischer nebulöser Landschaften, mystisch anmutender Orte statt. Ihre Skulpturen erscheinen hier wie morbide Reliquien und die Portraits sind oft emotionsgeladene, schnappschussartige Abbilder zwischen Ekstase und Debilität. Es soll auf humorvolle Weise eine albtraumhafte Atmosphäre entstehen mit Elementen einer abgegriffenen, abgenutzten heilen Welt.

https://christinagay.de

 

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Grischa Kaczmarek

Grischa Kaczmarek erforscht Farbe in ihrer Erscheinung und Physis. Nostalgisch und komplex, klangvoll und kindlich zugleich. Symbole, die als Farbräume funktionieren, dick aufgetragen, dünn verwebt. Formen, die auftauchen, sich weiterentwickeln, da sind. Farbe, die versucht direkt zu sein, scharfe Trennungen und zugleich zarte Verbindungen schafft. Die Zeichnungen als Ausgangspunkt, zum inneren Begreifen und äußeren Entwickeln neuer Bildräume.

https://www.instagram.com/grischa_kczmrk

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"Feder" (video still)



Stefanie Grammetbauer

Stefanie Grammetbauer arbeitet im Verborgenen. Die entstehenden Arbeiten erkunden die Grenzbereiche von Abstraktion und realer Welt, Traum und Wachphase, Wahrnehmung und Suggestion, Erinnerung und Gegenwart mit den Mitteln der Poesie, Bildhauerei und (Video-) Installation. Die Eigenständigkeit der Ästhetik überrascht dabei immer wieder aufs Neue.

 

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Lea & Adrian

Lea & Adrian sind zwei Personen, aber ein:e Künstler:in. Sie leben zusammen in Berlin und der Schweiz und arbeiten mit Konzept, Video, Foto, Sound, Installation und Performance. Fluide Identitäten, Ambiguitäten und der Begriff der Kontingenz bilden den Grund ihres Kunstverständnisses. In ihrer künstlerischen Forschung geht es ihnen oft um die Visualisierung von Spuren und Beziehungen, im Detail wie im größeren Zusammenhang der Welt.

https://www.lea-und-adrian.net/

 

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Wolfgang Lugmair

Wolfgang Lugmairs Grundthema ist die Beziehung zwischen Figur und Umgebung. Die Grenzen sind dabei fließend, d.h. er behandelt die Figuren und die Umgebung nahezu gleich. Die Grundstruktur besteht aus Querschnitten von Häusern, die Unterteilung in einzelne Räume weist dabei Ähnlichkeiten zu Comics (Panels) und anderen Bilderzählungen (mittelalterliche Buchmalerei, indische Malerei) auf. Die Szenen in den Räumen stehen in einem formalen und inhaltlichen Zusammenhang, allerdings ist dieser nicht linear zu verstehen, vielmehr ergibt sich aus den einzelnen Segmenten im Gesamtbild ein Ganzes, in dem die einzelnen Elemente einem Organismus gleich ineinandergreifen. In seinen Arbeiten untersucht Wolfgang Lugmair die formalen Gegebenheiten des Raumes, die Möglichkeiten von bildnerischer Darstellung allgemein und die Logik narrativer Zusammenhänge. Biografische und kunstgeschichtliche Aspekte fließen mit ein.

https://www.wolfganglugmair.de

 

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Philipp Karl Moritz

Die Arbeiten von Philipp Karl Moritz – ein fortwährend stilles Ringen zwischen der abstrakten und gegenständlichen Welt. In seinen oftmals monochromen Bildern herrscht die reine Suggestionskraft der Farben und Farbräume vor. Besetzen kleinformatige, präzise ausgeführte Objekte diese feinen Farbräume, so kippt die reine Abstraktion in die Dingwelt hin zu eigentümlichen, reduzierten Stillleben. Die reduzierten Bildkompositionen von Philipp Karl Moritz verhandeln dabei sowohl die innere Beziehung der reinen Farbe als auch das Ineinanderund Auseinanderfallen einer abstrakten und gegenständlichen Welt. Was Philipp Karl Moritz' Arbeiten eigen macht und in unsere schnelllebige Welt verankern, ist die glänzende Stofflichkeit seiner Gemälde, deren Oberfläche er durch tagelanges Verreiben der letzten noch feuchten Ölschichten hoch verdichtet. Derart behandelt entstehen flirrende, fast rauschende, glänzende Flächen; die Bilder leuchten wie vollgesogen mit Licht. Doch hinter der glänzenden Oberfläche und ihrer fetischisierenden Wirkung erwartet einen nicht die Erfüllung eines kurzen Glücks, sondern das Rätsel der eigenen Verortung; denn das zu Sehende reicht nicht aus, um sich selbst dauerhaft zu vergessen; in den spiegelnden Oberflächen finden Betrachtende irgendwann auch sich selbst, ihren eigenen Schatten. Die Arbeiten von Philipp Karl Moritz schaffen es, durch ihren außergewöhnlichen Bildaufbau und durch das spannungsreiche AAufeinandertreffen von Farbe und reduziertem Objekt die Betrachtenden zu bannen.

http://www.philipp-karl-moritz.de/

 

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Linda Reif

Linda Reif ist eine Wiener Künstlerin. Ihre fotografische Arbeit dekonstruiert das Medium als solches und erforscht dabei gerade die Randbereiche jenseits der Glossiness. Im Zusammenspiel mit antiquierten Techniken wie Cyanotypien und Fotogrammen entsteht so ein beissender gesellschaftlicher Kommentar, der die Versprechungen der kommerziellen digitalen kapitalistischen Bildwelt zu demaskieren vermag.

https://www.lindareif.com/

 

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Christian Schmuck

Schmuck ist Zeichner, Maler und Druckgrafiker. Seine oft von Alltagsbeobachtungen und Work/Life-Routinen geprägten Arbeiten finden Schönheit in der Brache, Freiheit in der Repetition und Unterschwelliges in der Normalität.

www.christianschmuck.de

 

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Tinka Stock

Tinka Stock kann ihre subkulturelle Herkunft nicht verleugnen. Mit ihren Kleinskulpturen aus Modelliermasse, teilweise mit zugehörigen Environments, konserviert sie Tätowierte, Outsider und Punks und setzt ihnen würdevolle Minidenkmäler in einer immer konformistischeren Zeit.

 

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Felix Toth

Felix Toths überwiegend skulpturale Assemblagen erinnern vielleicht an Kulissen oder Requisiten; zumindest scheinen sie einem anderen Zweck zu dienen, als bloß rumzustehen.

http://www.new-toni.press/

 

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