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07.06.2014 - 21.06.2014

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the mask show

44flavours | Beatriz Crespo | Amrei Hofstätter | Arnaud Iprex | Geso / Pablo Iglesias | Lenin Ortega | Moran Sanderovich | Naemeh Shirazi | Washo Valenzuela


Eröffnung am 07.06.2014 um 19.00 Uhr

Descarados - Performance am 13.06.2014 um 20.00 Uhr

 

 

 

Die Kunst der Masken ist, einen Charakter zu kreieren, der man sein oder werden könnte. Es handelt sich um eine universelle Kultur, die sich auf jedem Level gesellschaftlicher Entwicklung wiederfindet. In Europa sind Masken in vielen Traditionen immer noch am Leben wie z.B. beim Karneval in Venedig oder Basel. Gleichermassen nehmen Masken einen enormen Stellenwert in der zeitgenössischen Kunst ein. Da die Symbolkraft von Masken jedoch von Kultur zur Kultur variiert - von heiligen Masken in Afrika über satirische in der Commedia dell´arte oder als Komponente der Katharsis im Griechischen Theater - stellt sich die Frage:
Was ist die Rolle von Masken in der Phantasie des modernen Menschen?

Anfang April dieses Jahres fand das Mask Project in Paris, Berlin und Dedougou (Burkina Faso) statt. Diese veranstaltung, gegründet, um einen neuen Umgang mit der Masken Kultur zu initiieren fand zeitgleich mit dem Festima - dem Internationalen Maskenfestivval in Dedougou statt. Ziel des Mask Project war, möglichst viele Künstler und andere Interessierte an der Schaffung eines neuen Bildes der Maskenkultur zu beteiligen und neue Kooperationen zu initiieren. In jeder der teilnehmenden Städte wurde dabei ein eigener Aspekt der Maskenkultur repräsentiert.

Im neurotitan zeigen die Veranstalter nun eine Ausstellung mit Künstlern, die mit dem Kollektiv verbunden sind oder ein allgemeines Interesse an Masken haben. Das offene Konzept des Kollektivs wurde in die Ausstellung hinein verlängert und lädt sowohl andere Künstler als auch den Ausstellungsbesucher zur Teilnahme ein.

Das Mask Kollektiv wurde 2013 in Berlin auf Initiative von Künstlern gegründet, die alle ein Interesse für Maskenkultur teilen, mit der Absicht ein Projekt zu starten, das unterschiedlichen Kunstrichtungen kommunizieren kann und neue Wege eröffnet, mit dem Konzept der Identität zu experimentieren .

www.maskcollective.com

44flavours

Die Verbindung von Kunst und Leben und der künstlerische Schaffensprozess spielen eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit von Sebastian Bagge und Julio Rölle. Seit 2003 arbeiten sie unter dem Namen 44flavours, der auf den Schriftzug eines amerikanischen Eiskremwagens zurückgeht. Diese „44 Geschmacksrichtungen“ lassen erahnen, wie abwechslungsreich die Arbeiten der Kreuzberger Künstler sind. In ihrer eigenen künstlerischen Welt aus Malerei, Fotografie, zumeist raumgreifenden Installationen, Illustration und Typografie arbeiten Bagge und Rölle spontan und intuitiv und reagieren auf die Entscheidungen des anderen. Die Kunst der 44flavours ist prozesshaft und bereits die Suche nach den Materialien und deren Fundorte gehören zum Kunstwerk dazu.

Die Künstler schaffen Figuren aus Dachlatten, Kisten, Verschläge, arbeiten mit Spiegelungen und optischen Täuschungen und brechen vielerorts mit der Erwartungshaltung der Besucher. Alltagsgegenstände und Fundstücke werden neu kombiniert, die Übergänge zwischen dem Alltäglichen und der Kunst sind dabei fließend. Genau das ist das Spannende an den Werken der Berliner. Ihre Arbeiten sind aktuell, neu, ungewöhnlich, enorm ausdrucksstark und basieren auf einer kunsthistorischen Tradition, die bereits mit Duchamps Readymades begann und durch Künstler wie Kurts Schwitters und Robert Rauschenberg weitergeführt wurde.


www.44flavours.com

 

Beatriz Crespo

Beatriz Crespo ist eine französisch-spanische Intellektuelle die zwischen verschiedenen Künsten und Medien wechselt, um das Ergebnis ihrer Arbeit mitzuteilen. Dazu gehören unter anderem Poesie, Essay, Installation, Ambience, Performance und Bildende Kunst. Ihrem Leben und ihrer Arbeit liegt eine mysteriöser Dualismus von wissenschaftlichem (Dipl. Industriedesignerin) und künstlerischem Wissen zugrunde.

Beatriz Crespos arbeiten sind normalerweise vielschichtig und können aus unterschiedlichen mentalen Blickwinkeln gelesen werden. Ausgehend von der Annahme, dass Kunst der geschriebene Weg des Denkens ist, um Menschen, Gesellschaften und deren Interaktionen zu untersuchen und zu beschreiben, spielt das künstlerische Objekt mit all diesen Aspekten, von denen der wichtigste der Dialog zwischen der Kunst und dem Betrachter/Leser ist.
Die meisten ihrer Arbeiten enthüllen sich dem Publikum erst nach einer gewissen Zeit, im Diskurs und in Abhängigkeit von Parametern wie geändertes Licht, Temperatur, Zeit, oder Blickwinkel. Transexistenzialismus und das intellektuelle Tier sowie die Topographie der Seele sind nur einige ihrer Untersuchungsgebiete. Der Dualismus einer konzeptuellen und einer symbolischen Verwendung von Material und Raum sind der Schlüssel zum Verständnis ihrer Kunst.

 


www.beatrizcrespo.com

 

Geso / Pablo Iglesias

Pablo Iglesias (Madrid 1977) ist ein aktiver Kreativer, der in verschiedenen Kunst- und Designbereichen involviert ist: als Grafikdesigner und Art Director für GeeOhDee studio, als Künstler mit seinen Arbeiten in Galerien und Festivals und als Herausgeber und Kurator seines Hauptprojektes Belio. Gemeinsam mit Arnaud Iprex kuratiert und organisiert er zudem das Mask Project.

Unter dem Namen Geso zeigt er seine persönlichsten Arbeiten, mit dem Schwerpunkt der Glitch und Video Art, live video performances und urbane Interventionen. In seinen Videos, in denen er eine Kombination aus Störsignalen, Interferenzen geometrischen Grafiken, urbanen Erforschungen, Landschaften und Naturaufnahmen zeigt, erweckt er eine Art von verlorenenm Paradies, eine visuelle Reise durch Symbole und Bilder, extrahiert aus der Realität, um den Betrachter mit einer Art kollektivem Gedächtnis wieder zu verbinden.

 

www.geeohdee.com/geso

 

Amrei Hofstätter

Amrei Hofstätters hypergeometrische Welt schwebt durch Trauma induzierte Obsessionen, Visionen einer neon gedruckten Zukunft, Psychologie und die Kunst des Origami. Surreale puppenhafte Kreaturen vermischen sich mit farbenfrohen detaillierten Umgebungen in ihrer ständigen Suche nach Transformation mit unklarem Ausgang, hinter sich eine Spur abstrakter absurder Maschinen lassend, invadiert von Chaos am Rande des Zerfalls.

Amrei Hofstätter, Künstlerin und Illustratorin, lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin. Sie hat ihre Arbeiten in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen national und international präsentiert. Zu ihren Kunden gehöhren Musik- und Modelabels wie Manish Arora, Vans, Planet Mu oder Front Row Society.

www.verticospuppets.com

 

Arnaud Iprex

Arnaud Iprex wurde 1988 in Paris geboren und lebt und arbeitet in Paris und Berlin. Iprex - Mathermatiker und Künstler, hat in Galerien in ganz Europa ausgestellt, unter anderem auch in Paris, Madrid und Barcelona. Er ist Initiator und globaler Manager des Mask Collektive, einerGgruppe, die den Stellenwert von Masken in der zeitgenössischen künstlerischen Wahrnehmung untersucht und hat mit dem Kollektiv Veranstaltungen in Paris, Berlin und Burkina Faso absolviert.
In seinen Bildern konzentriert sich Iprex auf die geteilte Natur der menschlichen Erfahrung. Er nähert sich den gemeinsamen Nennern menschlichen Verhaltens von unterschiedlichen Perspektiven aus und betont dabei die Verbindung zwischen unvereinbarem Verhalten wie z.B. religiösen zeremoniellen Akten und den Ritualen von Zwangsneurotikern. Iprex hat eine einzigartige künstlerische Erzählstruktur kreiert, die ausschlaggebend für das Verständnis seiner Arbeiten ist und die es fesselnd macht, seine Bilder zu entdecken.

 

www.arnaudiprex.com

 

Lenin Ortega

Lenin Ortega (Kolumbien 1980) ist professioneller Grafikdesigner, er hat auch Motion Graphics und Dokumentarfilm studiert. In Kolumbien hat er hauptsächlich im Bereich Multimedia und in Pionierprojekten zur Virtuellen Bildung gearbeitet, war aber immer auch in unabhängige Projekte künstlerischer Kreation in den Bereichen Video, Skulptur, Digitale Fotografie und Animation involviert. Diese Arbeiten brachten ihm Präsenz auf der Internationalen Buchmesse von Bogotá und Teilnahme an Ausstellungen in den Nationalen Museen sowie im Museum für Moderne Kunst in Bogotá ein. Auch auf diversen Festivals wie Festival Hop, Bideodromo und Doculens in Spain und Festival Mórbido in Mexico ist Ortega vertreten.

Heute lebt Ortega in Madrid und entwickelt Projekte die Literatur, Skulptur und Video kombinieren. Diese Fusion ermöglicht es ihm, komplexere Situationen und Charaktere zu entwickeln, um seinen besonderen Blick auf die Gesellschaft darzustellen.

 

www.leninortega.com

 

Moran Sanderovich

Moran Sanderovich ist eine Performancekünstlerin aus Israel, die in Berlin seit 2011 lebt. Sie integriert unterschiedliche Kunstformen in ihre Performances wie Installation Skulptur und Video. Die Kostüme und Skulpturen, die den Kern ihrer Arbeit bilden, stellt sie aus unterschiedlichen Substanzen her und kombiniert dabei konfektionierte Stoffen mit organischen Materialien. Moran entblößt versteckte Schichten aus dem Inneren des Körpers die gemeinhin als abstoßend angesehen werden und transformiert diese unterdrückten Orte in Agenten neuer Möglichkeiten. Sie kreiert alternative Körper in denen Begriffe wie Unzulänglichkeit und Imperfektion irrelevant sind. Sanderovichs Ziel ist es, zu enthüllen wie wir uns in unterschiedlichen Kontexten - persönlichen und kulturellen - wahrnehmen.

 

www.moransand.weebly.com


Naemeh Shirazi

Naemeh Shirazi (ni•e•ma she•rä•ze) ist eine Freie Künstlerin, Aktivistin und Pädagogin aus New York City mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Kunst- und Museumspädagogik. Ihre preisgekrönten konzeptuellen Designs wurden im MOMA Shop und anderen erstklassigen Museumsshops weltweit dargeboten.
Sie ist Mitbegründerin des actlab, einem Berlin basierten Labor für Bildende Kunst und Bewegung, das weltweit Anerkennung für den progressiven interdisziplinären Ansatz fand. Zur Zeit konzentriert sich Shirazis Arbeit auf Performance, sozial engagierte Kunst und Nachhaltigkeit. Sie lebt und arbeitet in NYC und Berlin.

 


 

 

Washo Valenzuela

Washo Valenzuela lebt und arbeitet seit 2006 in Deutschland. Nachdem er Kunst in Ecuador und Dresden sowie Pädagogik in Leipzig studiert hat zog es ihn nach Berlin. Er sieht seine Arbeit selbst als teilweise sehr persönlich motiviert und mit politischem Hintergrund. Neben Zeichnungen, Gemälden und Filmen nutzt er auch Installation als Experimetierfeld für Arbeiten mit einem weniger intimen Ansatz. Valenzuela sieht sich als ein Zeuge der Alltäglichkeiten und arbeitet kontinuierlich daran, verschiedene Elemente zu addieren, die helfen, unterschiedliche Gesellschaften zu verbinden - imaginäre Brücken bauend - um so einen Dialog zwischen Kulturen zu ermöglichen, die weit voneinander entfernt sind.

In seinen Filmen "El funsionamiento de la diversidad" oder "Minga" zeigte er sich gegenseitig austauschende Perspektiven zwischen Ecuador und Deutschland. Zur Zeit entwickelt er die Projekte "Correo comunal" und "Konstakt" mit denen er an "Signs of the city" teilnimmt und in denen er die Erfahrungen von Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen aus Berlin und Quito paarweise anordnet.