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01.11.2014 - 22.11.2014

kinderland - kindheit und jugend in der ddr

Comicausstellung zu 25 Jahre Mauerfall mit Nadia Budde, Flix, Ulf S. Graupner, Ulla Loge, Peter Auge Lorenz, Mawil, Ulrich Scheel, Simon Schwartz, Sascha Wüstefeld

 

 

Eröffnung am 01.11.2014 um 19.00 Uhr, alle Zeichnerinnen und Zeichner werden anwesend sein!

Lesung aus Kinderland und Signierstunde am 09.11.2014 mit „reading panels“ aus Dresden ab 18 Uhr **.

**„reading panels“ sind Katja Klengel, Tim Gaedke, Matthias Lehmann und Mawil, die den Helden aus “Kinderland” ihre Stimmen leihen werden. Sie versprechen, am 9. November fast das ganze Buch zu lesen! Dazu werden von Thomas Bröse Szenen aus dem Comic auf die Leinwand projiziert und mit Geräuschen unterlegt, also fast wie im Trickfilm-Kino.

Eintritt zur Lesung 5 Euro

Finissage am 22.11.2014 Kaffee, Bier und Kalter Hund ab 16 Uhr.

 

Der Berliner Zeichner Mawil hat Kolleginnen und Kollegen dazu eingeladen, ihre Comics über Kindheitserinnerungen an die DDR und den Mauerfall zusammen mit seinen Originalseiten aus „Kinderland“ auszustellen:

Nadia Budde (“Such dir was aus, aber beeil dich!”, Fischer Verlage), Flix (“Da war mal was…”, Carlsen), Ulla Loge („Da wird sich nie etwas ändern!“), Peter Auge Lorenz, (“Das Land, das es nicht gibt”, Jaja Verlag) Ulrich Scheel (“Die sechs Schüsse von Philadephia”, avant-verlag), Simon Schwartz (“drüben!”, avant-verlag) sowie Ulf S. Graupner & Sascha Wüstefeld (“Das UPgrade”).

 


NADIA BUDDE „Such dir was aus, aber beeil dich!“, Fischer Verlage

Karierte Schürzen und Eierlikör, Kartoffeln, Fliegen und Tapetenmuster, Langeweile und Abenteuer: Die Zeit dehnt sich, die Sommer sind endlos, die Welt der Erwachsenen ist sonderbar und undurchschaubar. Dass man je so wird wie sie, ist ganz undenkbar. Woran man sich erinnert, wenn man an seine Kindheit zurückdenkt, ist Glückssache.

Oft sind es Details, an die sich Erinnerungen knüpfen, und aus kleinsten Details setzt sich in der Rückschau eine ganze Welt zusammen. Nadia Budde, preisgekrönte Autorin und Illustratorin, blickt zurück mit der ihr ganz eigenen Mischung aus Witz und Genauigkeit. Ungewöhnlich, wild und gewagt entsteht so ein ganz besonderes Panorama einer Kindheit, in der sich alle wiederfinden werden, die selbst einmal Kind gewesen sind.

Nadia Budde wurde 1967 in Berlin geboren. Sie war Gebrauchswerberin, bevor sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und am Royal College of Art in London Graphik studierte. Ihr erstes Bilderbuch „Eins zwei drei Tier“ wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet. Auch ihre folgenden Bilderbücher erhielten wichtige Auszeichnungen.

Nadia Budde lebt mit ihrer Familie in Berlin.

 

Nadia Budde: „Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln.“, Fischer, 192 Seiten, 12,95 EUR

www.fischerverlage.de

 

FLIX „Da war mal was...“, Carlsen

Im November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum fünfundzwanzigsten Mal. Dass es mal eine innerdeutsche Grenze gab, kann man sich heute fast gar nicht mehr vorstellen. Doch wenn man versucht, sich an damals zu erinnern, dann merkt man schnell: Da war mal was... - Über zwei Jahren hat Erfolgsautor Flix monatlich im Berliner "Tagesspiegel" ganzseitige Comicgeschichten veröffentlicht, in denen er seine Freunde und Bekannten, Menschen aus Ost und West zu Wort kommen lässt. Sie erzählen von ihren ganz persönlichen Erinnerungen ans ehemals geteilte Deutschland. Ganz gleich, ob die Episoden amüsant, anrührend oder erschütternd sind, sie haben eines gemeinsam: Sie sind authentisch und machen Geschichte nachvollziehbar.

Flix, Jahrgang 1976, lebt und arbeitet als freier Illustrator und Comiczeichner in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign und debütierte mit seiner Abschlussarbeit „held“ bei Carlsen. Es folgten weitere Comics mit autobiografischem Anstrich wie „Heldentage“, seinen Comicstrip, den er seit 2006 auf www.der-flix.de veröffentlicht. Die Zeitungsserien „Da war mal was...“ (Tagesspiegel), „Faust“ und „Don Quijote“ (beide F.A.Z.) liegen als Buchausgaben vor, ebenso die Kindercomicserie „Ferdinand“, die als Gemeinschaftsprodukt mit Ralph Ruthe in Dein SPIEGEL, dem Kindermagazin des SPIEGLES, erscheint. Derzeit veröffentlicht Flix den Zeitungscomic „Schöne Töchter“ in der Sonntagsausgabe des Tagesspiegels. Flix’ Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Max und Moritz-Preis und dem PENG!-Preis.

 

Flix: „Da war mal was...“, Carlsen, gebundene Ausgabe, 144 Seiten, 16,99 EUR

www.carlsen.de

www.der-flix.de

 

ULLA LOGE „Da wird sich nie etwas ändern!“

Ulla Loge zeigt in der Ausstellung Seiten aus ihrer neuen (noch unveröffentlichten) Graphic Novel „Da wird sich nie etwas ändern!“, an der sie derzeit arbeitet. Darin behandelt sie die Zeit von Mai 1989 bis Mai 1991 und die Frage, was eine Revolution ändern kann und was nicht.

Ulla Loge wird 1979 in der DDR, nahe der Ostsee, geboren. Sie wächst in Sachsen auf und lebt seit 1999 in Berlin. Während des Drehbuchstudiums veröffentlicht sie erste Comic in Zines und im Selbstverlag, ebenso die „Nightvultures“-Serie im "Exberliner". Sie ist Mitglied des internationalen Comicblogs „chicksoncomics“.

 

www.ullaloge.de

www.chicksoncomics.blogspot.de

 

PETER AUGE LORENZ „Das Land, das es nicht gibt“, Jaja-Verlag

„Manchmal wenn wir so zusammensitzen, meine Leute und ich, fangen wir an, Geschichten zu erzählen, von früher, als die Welt noch nicht größer war als wir kucken oder verstehen konnten, als wir Kinder waren und die Welt ein großer Spielplatz, oder von der Zeit, als wir jung waren und den Spielplatz verlassen wollten. Dieses Land, das es nicht gibt, war damals durchaus Realität, die einzige, die ich damals hatte. Hier sind ein paar Gedanken und Geschichten."

Mit „Das Land, das es nicht gibt“ arbeitet Peter Auge Lorenz das Leben in der DDR auf. In dem 1. Heft, der Militärausgabe, erinnert sich der Comiczeichner an seine Kindheit und Jugend, von naiven Kriegsspielen im Keller bis zu 549 Tagen Grundwehrdienst in der NVA. In einfachen, klaren Bildern erzählt er von einem Lebensabschnitt, der viele Männer in der DDR nachhaltig geprägt hat.

Der Comicautor und -zeichner Peter Auge Lorenz ist Gründungsmitglied der Comicbibliothek “Renate”. Er veröffentlicht in Zeitschriften und in eigenen Büchern, unterrichtet Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Zeichenkursen und ist zudem als Lektor und Übersetzer von Comics tätig.

Was man sonst noch über Peter Auge Lorenz wissen sollte:
- vielseitig interessiert
- legt öfters Lässigkeit an den Tag die von der FDJ-Gruppe nicht gebilligt wird
- leistet nicht seinen Beitrag zum Schutz unserer Heimat (will nur 18 Monate)
- kleinbürgerliches Denken
- Studienwunsch unausgereift (aus der Beurteilung 11.Klasse der EOS „Heinrich Schliemann“ 1981)
- stets sehr eigenwillig gekleidet (manchmal fast im Frack, manchmal in rosa Hosen)
- auch sonst ein Hang zum „ausgeflippten Typ“ (aus der Stasi-Akte, Bericht von IM „Kramer“ 1986)

 



Peter Auge Lorenz: „Das Land, das es nicht gibt“, Jaja Verlag, 48 Seiten, 10,00 EUR

www.jajaverlag.com

www.renatecomics.de

 

MAWIL „Kinderland“, Reprodukt

Ostberlin im Sommer 1989: Mirco Watzke steckt in der Klemme. Der sonst so vorbildliche Schüler der 7a hat Ärger mit den blöden FDJlern, und der einzige, der ihm helfen kann, ist ausgerechnet dieser unheimliche Neue aus der Parallelklasse… Mawils neues 300-Seiten-Epos über eine Kindheit zwischen jungen Pionieren und Kirche, Freundschaft, Mut, Vertrauen und ein Tischtennisturnier am Vorabend der Wende wurde mit dem Max-&-Moritz-Preis für den "besten deutschsprachigen Comic 2014" ausgezeichnet und auf die Shortlist der unabhängigen Verlage gewählt.

Mawil wurde 1976 in Ost-Berlin geboren. Schon in der Schule zeichnete er Comics, die er später in Fanzines veröffentlichte. Nach Wende und Abitur studierte er Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo er noch mehr Comics zeichnete und 2003 mit dem Band „Wir können ja Freunde bleiben“ diplomierte. Dieses und weitere Bücher erschienen seitdem beim Berliner Verlag Reprodukt und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Wenn er nicht mit dem Goethe-Institut um die Welt reist, lebt Mawil immer noch in Berlin, zeichnet regelmässig für den Tagesspiegel, unterrichtet oder arbeitet am nächsten Buch.

 

Mawil: „Kinderland“, Reprodukt, 296 Seiten, 29,00 EUR

www.reprodukt.com

www.mawil.net

 

ULRICH SCHEEL „Die sechs Schüsse von Philadelphia“, avant-verlag

Ulrich Scheel wurde 1976 in Berlin geboren. An der Hochschule für Gestaltung in Berlin-Weissensee erwarb er seinen Abschluss im Kommunikationsdesign. Aktuell verbringt er seine Zeit wahlweise als Comicautor, Animator, Storyboardzeichner und Filmemacher.

Mit "Die sechs Schüsse von Philadelphia" schuf er eine umfangreiche Graphic Novel, die vor dem Hintergrund einer Kindheit in der DDR auch inhaltliches Neuland beschreitet. Die preisgekrönte Graphic Novel, ausgezeichnet mit dem "ICOM Hauptpreis Bester Deutscher Independent-Comic 2009", spielt in einem verschlafenen DDR-Nest (Philadelphia in Brandenburg) und erzählt die Geschichte der ortsansässigen Dorfclique, zu der drei Jungen und ein Mädchen gehören. Ihr sommerliches Ferienleben nimmt unerwartete Wendungen, als sie zufällig einen geladenen Weltkriegsrevolver entdecken. Die Waffe nimmt sofort einen zentralen Platz im Leben der Jugendlichen ein und bestimmt deren Zeit des Heranwachsens und der sexuellen Neugier – bis sie letztlich zu dem Zweck eingesetzt wird, für den sie ursprünglich geschaffen wurde.

 

Ulrich Scheel: „Die sechs Schüsse von Philadelphia“, avant-verlag, 240 Seiten, 19,95 EUR

www.avant-verlag.de

www.ulrichscheel.de

 

SIMON SCHWARTZ „drüben!“, avant-verlag

In seinem Debüt "drüben!" erzählt Simon Schwartz von der schwierigen Entscheidung seiner Eltern, Anfang der 1980er Jahre die DDR für immer zu verlassen. Er verknüpft in seiner Erzählung ein wichtiges Kapitel der jüngeren deutschen Vergangenheit mit seiner eigenen persönlichen Geschichte. Damit opponieren beide nicht nur gegen die allgegenwärtige Diktatur des Arbeiter- und Bauernstaates, sondern zwangsläufig auch gegen Teile ihrer eigenen Familien und ihrer Herkunft. Ab diesem Zeitpunkt sollte ihr einziger Sohn zwischen zwei deutschen Staaten aufwachsen.

Simon Schwartz wurde 1982 in Erfurt geboren und wuchs in Berlin-Kreuzberg auf. Er studierte Illustration an der HAW Hamburg, an der er 2009 mit seinem Debüt „drüben!“ diplomierte. Das Buch wurde 2010 mit dem ICOM Independent Comic Preis ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 nominiert. Seine zweite Graphic Novel „Packeis“ wurde mit dem Max-und-Moritz-Preis 2012 als bester deutscher Comic ausgezeichnet. Für die „Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße” in der ehemaligen Stasi-Zentrale in Erfurt gestaltete Simon Schwartz 2012 einen 7x40 Meter großen Bildfries, der den Neubau eines Glaskubus umschließt. 2013 wurde er hierfür und für seine Arbeit an „Packeis“ mit dem Hans-Meid-Förderpreis ausgezeichnet. Seit 2011 ist er als Dozent für Illustration an der HAW Hamburg tätig. Simon Schwartz lebt und arbeitet in Hamburg.

 

Simon Schwartz: „drüben!“, avant-verlag, 120 Seiten, 14,95 EUR

www.avant-verlag.de

www.simon-schwartz.com

 

ULF S. GRAUPNER & SASCHA WÜSTEFELD „Das UPgrade“

„Das UPgrade“ ist eine jeweils ca. 48 Seiten umfassende Comicalbenreihe im Kleinformat von Ulf S. Graupner (Autor) und Sascha Wüstefeld (Co-Autor und Zeichner).

Gezeigt werden die unfassbaren Geschehnisse um den „einzigen Superhelden der DDR“. Ronny Knäusel, Jungpionier der 2. Klasse der 65. POS* „Fritz Heckert“ in Dresden, kann sich teleportieren! In der
Nachwendezeit arbeitslos und seiner Aufgabe beraubt, wird er vom weltbekannten Surfrocker Cosmo Shleym ausfindig gemacht und mit drei weiteren schillernden Figuren seiner wahrlich kosmischen Bestimmung zugeführt: Die Erde für immer zu verändern! Die auf dem Weg dahin installierten Stolperfallen, Irrnisse und Wirrnisse werden in dieser auf etwa 10 Bände angelegten Mammut-Serie prächtigst illustriert. Kurzweil ist darinnen allweil zu Gast!

Die ersten beiden Bände erschienen 2012 und 2013 bei zitty, Berlin. Band 3 der Serie wird zunächst als limitierte Sonderauflage zum Comicsalon Erlangen 2014 präsentiert, bevor er bei einem noch unbekannten Verlag regulär erscheinen wird.

*POS = Polytechnische Oberschule (allgemeine 10klassige Schulform der DDR)

Ulf. S. Graupner wird 1964 in Greiz/Thüringen geboren. Nach einer Lehre als Gebrauchswerber und Werbemittelhersteller zieht ihn das Trickfilmzeichnerstudium 1988 zunächst nach Potsdam und er kurz darauf nach Berlin. Hier fand er 1993 Lohn und Brot beim Comic »MOSAIK«, wo er sechs Jahre am monatlich erscheinenden MOSAIK-Heft mitzeichnete und Figuren entwarf. Graupner macht vor nichts halt: selbst Schulbuchillustrationen, Werbefiguren, Süßwarenverpackungen, Kartenspiele und gelegentliche Ausflüge zu Schwarwels „Schweinevogel“-Comic zieren seine Vita. Neue Pfade beschreitet er ab 2012 als Autor der Comicalbenreihe „Das UPgrade“ zusammen mit Zeichnerkoryphäe Sascha Wüstefeld. Ausstellungen im In- und Ausland zeigten sein breitgefächertes Schaffen.

Der Comiczeichner und Illustrator Sascha Wüstefeld wird 1975 in Dresden geboren.
Nach seinem Studium im Fach Animation an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg verdingt er sich
als Trickfilm, Comiczeichner und Illustrator.

Im Jahr 2012 erhält er den Auftrag, eine Sympathiefigur für die Deutsche Bahn AG zu kreieren: „Der kleine ICE“ ist geboren! Ebenfalls ab 2012 startete Wüstefeld bereits sein nächstes großes Comic-Projekt: Die mehrbändige Comicalbenreihe „Das UPgrade“, die gemeinsam mit Comic-Legende Ulf S. Graupner entsteht. Sascha Wüstefeld zeichnet und koloriert das abenteuerliche Werk der beiden Unzertrennlichen.

 

Ulf S. Graupner & Sascha Wüstefeld: „Das UpGrade“ Bd. 3, 52 Seiten, 9,90 EUR

www.facebook.com/DasUPgrade

www.ulf-s-graupner.de

www.greyhoundstudios.de