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im Haus Schwarzenberg
Rosenthalerstraße 39
10178 Berlin

fon +49.(0)30.308 725 76
fax +49.(0)30.282 90 33

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Öffnungszeiten
mo - sa: 12 - 20h


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02.12.2017 - 06.01.2018

Friendly Capitalism Lounge Vol. 16

The Gentrification Parade

mit aktuellen Arbeiten von Betty Stürmer | Dylan Bakker | Fehmi Baumbach | Fynn Steiner | Jim Avignon | Lizz Lunney | Lutz Pramann | Maria Gideon | Nathalie Huth | Patrick Sellmann | Sandra Haselsteiner | Steffen Vielhauer | Team Nettmann Huth | Various & Gould

 


 

Ausstellungseröffnung am Samstag den 02.12.2017 ab 18.00 Uhr

19.00 Uhr Neoangin aka Jim Avignon

19.45 Uhr Panxi

20.30 Uhr Jonas Poppe (Oum Shatt)

21.50 Uhr Die Erneuerbaren Energien

22.00 Uhr Die Puppe'n Mucke Modenschau

davor und dazwischen DJ Holger Baier ( Brasilien)

Nach 5 Jahren Pause endlich wieder eine Who Is Afraid Of Friendly Capitalism Lounge mit Fehmi Baumbach und Jim Avignon.

In den letzten Jahren hat sich die Weltlage nicht gerade zum Besseren gewandelt. Die Reichen sind inzwischen noch reicher, die Aktienkurse steigen unverdrossen und weltweit hat man kein Problem damit, das Geld auf Kosten anderer für einen arbeiten zu lassen. Wie ein Vampir stürzt sich der allgegenwärtige Turbokapitalismus auf die Welt, um ihr das letzte bisschen Blut auszusaugen.

Höchste Zeit für eine Neuauflage der Friendly Capitalism Lounge. Die von Fehmi Baumbach und Jim Avignon kuratierte Gruppenausstellung will ein gesundes Misstrauen gegenüber den irrsinnigen Kräften des Markets formulieren und bringt eine turbulente Mischung aus Künstlern, Musikern und Illustratoren aller Stilrichtungen zusammen. Die Vernissage ist gleichermaßen Ausstellungseröffnung, Konzert, Party und Happening.

Also runter mit den Sparstrümpfen und rein in die Recession Fashion! Erleben Sie einen turbulenten Abend mit obskuren Gästen aus aller Welt und Halbberühmtheiten aus Kunst und Musik und diesmal sogar mit einer Modenschau.

 


Die Künstler

betty stürmer

Die Bildserie "andy for the poor/10pm" 2014-2017 , Schablonendruck & Farbe auf Fundkarton sind DJ Selbstporträts, die sich konzeptuell auf den Namen Andy Warhol beziehen. Die KünstlerIn ist auch DJ. Hier wird allerdings nicht mit aufwendiger Siebdrucktechnik gearbeitet wird, sondern ganz einfach mit Kartonschablonen. Eine künstlerische Drucktechnik, die sich auch mit annähernd 0 Euro Budget anwenden läßt und deshalb sogar für den ärmsten der ärmsten KünstlerInnen realisierbar ist. Die KünstlerIn preist sich poppig in differenten Stimmungen des Djings als einfachen Kartondruck im Vinylformat an , stellt sich damit dem hochpreisigen Kunstmarkt entgegen und behauptet sich so im Kunstsystem. Die Kartondrucke/Gouachen "andy for the poor/10pm " sind aufständisches ästhetisches Handeln.

www.bettystuermer.de

Dylan Bakker

In seinen Arbeiten kombiniert Dylan den industriellen Entstehungsprozess mit dem Handwerklichen und ergänzt beides sowohl mit technologische Verzerrungen als auch organischen Abweichungen.

Dylan arbeitet mit Siebdruck und verschiedenen anderen Techniken wie Zeichnung, Collage, Fotografie, computergestützten und analogen Experimenten. Seine Arbeiten setzt er mit sowohl mit gefundenen Materialien als auch High-End-Kunst-Produkten um.Dylans Kunst zeigt Einflüsse aus Pop-Art, Surrealismus, Dada, Psychedelischer Kunst, Wissenschaft und Natur. Durch diese Prägung und seine intermediale Arbeitsweise lässt er Bilder von ganz eigener Ästhetik entstehen.

www.dylanbakker.com

Fehmi Baumbach

zerlegt Bilder. Ausschnitte aus Zeichnungen, Lexika, Malereien und Fotografien folgen im Baumbachschen Kosmos einer Traumlogik.

Oft stehen Figuren im Zentrum der Collagen die sich mit den Gedankengeographien ihrer selbst vernetzen. Diese halten innere Monologe, stellen sich realitätsnahen Dialogen und schreien unwirsch auf. Fehmi Baumbach lebt in Berlin. (Christoph Braun)

www.fehmibaumbach.com

Fynn Steiner

hauptberuflich Sänger der beliebten Popmusikgruppe "Der Bürgermeister der Nacht", gilt als moderner Ovid ohne Verbannung. In seinen Collagen arbeitet er nonchalant der umfassenden Metamorphose zu. Hundekopf auf Heilandshals, Nagetier zu Beatpoet, Amour Fou in Finkenwerder, das ist seine Mission! Außerdem wissenswert: Fynn Steiner ist Mitglied des Kunstkollektivs Krautzungen und trinkt gerne GinTonic.

www.fynnsteinersuperstar.de

www.krautzungen.org

www.derbürgermeister.de

Maria Gideons

"Palast für den Augenblick" besteht aus Räumen, die überall auftauchen können. Manche für Stunden, andere für Jahre, Tage, Monate oder Wochen. Begehbare Räume, die sich mitten im Geschehen verankern, platzieren und erblühen. Maria Gideon nimmt Realität, Gesellschaft und Gegenwart als Material, zerstückelt diese und setzt sie neu zusammen, um eine Welt zu erschaffen, die inspiriert, irritiert und verzaubert. Hunderte Einzelteile vereinen sich zu einem großen Ganzen.

www.mariagideon.de

Nathalie Huth

lebt als freischaffende Künstlerin in Berlin. Sie studierte Illustration an der HAW Hamburg, wobei das angewandte Arbeiten nicht ihr Ding war, zu sehr drängten sich die eigenen Themen auf, die nach Ausdruck verlangten.

Seit Kindheitstagen ist die Zeichnung ihr Hauptmedium, jedoch arbeitet Natalie Huth seit 2016 sehr intensiv an einer Serie von Papiercollagen, für die sie Originalmaterial aus alten Illustrierten und alten Büchern verwendet. Das Bildmaterial stammt aus den Dreißigern bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts, welches für sie einen besonderen Reiz hat. Natalie Huth ist sehr selektiv in der Auswahl des Materials für ihre Collagen. Sie liebt das Durchforsten des Materials, den Prozess des Auswählens und das anschließende freie Spiel mit den ausgeschnittenen Einzelteilen. Wenn sich dann Teile zusammenfügen, die aus völlig unterschiedlichen Kontexten stammen, und dabei verschmelzen, als hätten sie nur aufeinander gewartet, hat es für Natalie Huth etwas Magisches, Vorherbestimmtes.

Sie versucht in ihren Collagen wie auch in ihren Zeichnungen eine Rätselhaftigkeit zu erzeugen. Ihre Bilder sollen nie nur gefällig, sondern bevorzugt verstörend sein. Dabei möchte Natalie Huth von den Abgründen, vom Versteckten, vom Abseitigen und allzugern Verdrängten erzählen, das in uns Menschen steckt. Das ist manchmal unheimlich, erschreckend, tieftraurig oder absurd komisch.

www.nataliehuth.de


Sandra Haselsteiner

ist eine Berliner Künstlerin und Illustratorin. In ihren Zeichnungen und Collagen gilt die Aufmerksamkeit den Freuden und Strapazen der menschlichen, zuweilen auch tierischen Existenz. Sie zeichnet und arrangiert Elemente aus Bildbänden, Reisemagazinen, Illustrierten, Filmstills und eigenen Fotos zu Räumen, Landschaften, Spielfeldern, zu eigensinnigen Bildwelten.

www.sandra-haselsteiner.de

Team Nettmann Huth


B. Nettmann nutzt für seine Bilder die Mittel der Streetart, z.B. Schablonentechnik. Diese grafischen Elemente machen die Arbeiten reproduzierbar und in Ergänzung mit Claims, Slogans oder Parolen zur Agitpopart.

CX Huth arbeitet größtenteils mit Acryl und Guachefarben auf Leinwand und bricht seine Insiderkunst durch grafische Akzente.

Obwohl in ihrem künstlerischen Ausdruck sehr verschieden, verbindet sie ihr Umgang mit Sprache im Bild. Eine weitere Gemeinsamkeit beider Künstler, ist der feine Humor, den sie in ihrer Zeit als Comickünstler entwickelt haben, und den sie in Ihre Werke einfließen lassen. Der Gegensatz vom grafisch Reduzierten auf der einen und die malerische Herangehensweise auf der anderen Seite, macht den Reiz dieser Arbeiten aus.

nettmanna.blogspot.de


Various & Gould

sind oft Grenzgänger auf verschiedenen Gebieten. Sie stehen für die schlichte aber wirkungsvolle Formel:
1 + 1 = 3. Gemeinsame Interessen wie die Liebe für Papier, die Begeisterung für zufällige Schönheit im Alltag und vor allem die Arbeit im öffentlichen Raum, bilden die Grundlage für ihre Kollaboration. Siebdruck und Collage sind ihre Leidenschaft.

Auf meist spielerische Weise nehmen sie sozialrelevante Themen wie Arbeit, Migration, Identität, Tod, Globalisierung, Religion, Gender oder die Finanzkrise in Angriff. Ihre Werke sind beeinflusst von (politischer) Plakatgrafik, Dada und Pop Art. Sie zeichnen sich oft durch eine starke Farbigkeit und eine vieldeutige Verknüpfung von Symbolen, Assoziationen und Stilen aus.

 

Diese Ausstellung wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung durch die