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16.11.2019 - 08.12.2019

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Denk.mal Inklusiv & Keine Ewigkeit für Niemand

Zwei Ausstellungen zum Thema Erinnerung, Inklusion und Stadt mit aktuellen Kunstwerken von

Alexis Dvorsky | Katrin Dinges | Various&Gould | Sven Kocar | Silja Korn | OSTAP

 

 

Programm

Eröffnung am 16.11.2019 um 19.00 Uhr

18.11.2019 von 11.00 - 14.00 Uhr und 21.11.2019 von 14.30 - 17.30 Uhr Workshop kritisches Kartieren "Karte der Inklusionsheldinnen"

23.11.2019 von 14.00-17.00 Uhr Ad-Busting Workshop (Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich)

07.12.2019 um 17.00 Uhr Ausstellungsführung mit Katrin Dinges (Künstlerin) und Annika Hirsekorn (Kuratorin)

Abschlussfeier am 08.12.2019 von 15.00 - 17.00 Uhr gemeinsames Siebdrucken ab 17.00 Uhr Abschlussgespräch

Anmeldung unter: annika@neurotitan.de

 


Denk.mal Inklusiv

Sich an etwas zu erinnern ist für Menschen sehr wichtig. Wir erinnern uns an viele Dinge. Zum Beispiel an die Menschen, die schon gestorben sind. Wir einnern uns auch an wichtige Dinge, die einzelne Menschen gemacht haben. Zum Beispiel erinnern wir uns, wenn ein Mensch vielen anderen Menschen das Leben gerettet hat. Oder ein Mensch hat etwas Wichtiges erfunden. Zum Beispiel den Computer.

Diese Dinge sind oft sehr lange her. Diese Dinge sind aber auch heute noch wichtig für uns.

 

Erinnerung

Um die wichtigen Menschen und Dinge nicht zu vergessen, wird oft über diese Erinnerungen erzählt. Erinnerungen sieht man aber auch in der Stadt. Dann ist ein Denkmal eine Art, sich zu erinnern. Manchmal gibt es Erinnerungsschilder an Hauswänden. Das nennt man Gedenktafeln. Manchmal sind es Kunstwerke.

Über die Erinnerungen denken Menschen unterschiedlich. Sie haben nicht alle die gleiche Meinung. Auch Menschen mit Behinderungen haben eine Meinung über Erinnerungen. Aber Menschen mit Behinderungen wird oft nicht zugehört.

 

Was ist Denk.Mal Inklusiv?

Damit auch Menschen mit Behinderungen ihre Meinung zur Erinnerung zeigen können, gibt es das Projekt Denk.Mal Inklusiv.

Bei Denk.Mal Inklusiv ist ein Punkt zwischen den Wörtern Denk und Mal. Weil es einmal heißen soll - Denk mal nach. Und dann meinen wir auch das Denkmal damit.
Denkmäler helfen, uns immer wieder daran zu erinnern, was früher passiert ist. Denkmäler sind zum Beispiel Figuren, Häuser oder Museen.

Menschen mit und ohne Behinderungen haben in den letzten Monaten zusammengearbeitet. Sie haben viel über Denkmäler und Erinnerung gesprochen.

Sie haben zusammen überlegt:

- Wer entscheidet, dass ein Denkmal gebaut wird?

- Warum gibt es zu manchen Sachen Denkmäler? Und warum gibt es zu anderen Sachen keine Denkmäler?

- Wie können Menschen mit Behinderungen mitbestimmen, an was wir uns erinnern?

Die Gruppe hat also viel nachgedacht. Der Gruppe war es wichtig, dass das Projekt inklusiv ist. Inklusiv heißt: Jeder kann mitmachen.

 

Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Um Menschen mit Behinderungen zu helfen, gibt es eine Vereinbarung. Vereinbarung heißt, dass etwas abgesprochen wurde. Alle, die mitmachen, müssen sich daran halten. Diese Vereinbarung hat den Namen Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Darin stehen die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Und, dass sie nicht schlechter als andere Menschen behandelt werden dürfen. Deutschland hat diese Vereinbarung vor 10 Jahren zusammen mit anderen Ländern ausgemacht.

Das Projekt Denk.Mal Inklusiv will zeigen: Bei den Meinungen über Erinnerungen werden die Menschen mit Behinderungen noch nicht gleichbehandelt. Mit dem Projekt Denk.mal Inklusiv wollen wir auch die Meinungen von Menschen mit Behinderungen zeigen.

 

Kunstworkshops

Dafür machte Denk.Mal Inklusiv vier Streetart-Workshops. Streetart bedeutet Kunst der Straße. Und ein Workshop ist ein Kurs, bei dem die Leute selber Kunst machen können.

Die Kunst kann also am Ende auf der Straße gemacht werden. Die Kunst wird dann nicht nur in einem Raum angeschaut. Wenn wir Kunst auf der Straße machen, entscheiden wir mit, wie es in der Stadt aussehen kann.

Die Ergebnisse der Workshops von Denk.mal Inklusiv könnt ihr in der Ausstellung sehen.

 

Tag des offenen Denkmals

Wir wollten, dass viele Menschen von den Kursen hören. Viele Menschen sollten bei den Kursen mitmachen. Egal ob sie Behinderungen haben oder nicht. Deswegen haben wir die Kurse am Tag des offenen Denkmals gemacht. Der Tag des offenen Denkmals ist ein Tag, an dem man viele Denkmäler besuchen kann. Das kostet nichts. So wie unsere Workshops. So haben wir gezeigt; Menschen mit Behinderungen dürfen nicht vergessen werden. Auch nicht, wenn es um Sachen geht, die schon lange her sind.

Und wir haben auch gezeigt, dass alle zusammen Kunst für die Stadt machen können. Egal ob jemand eine Behinderung hat oder nicht.

 

 

Keine Ewigkeit für Niemand

 

Various und Gould sind zwei Künstler. Die beiden arbeiten zusammen. Sie machen auch Kunst in der Stadt. Ihre Ausstellung könnt ihr in dem anderen Raum sehen. Die Ausstellung heißt "Keine Ewigkeit für Niemand". Auch hier versuchen wir inklusiv zu sein. Wir haben uns bemüht, die Ausstellung so zu machen, dass auch blinde Menschen Spaß daran haben. Oder Menschen, die nicht hören können.

Dieses Mal haben sich Various und Gould für ihre Kunst auch das Thema Denkmäler ausgesucht. Also genau wie wir bei Denk.Mal Inklusiv! Various und Gould haben sich überlegt, dass Denkmäler nicht ewig da sein können. Die Denkmäler werden alt. Die Meinung der Menschen über die Denkmäler ändert sich. Darüber haben die beiden lange nachgedacht. Dann haben sie darüber Kunst gemacht. Dabei haben sie so wie die Leute in den Workshops gearbeitet. Sie haben die gleichen Straßen-Kunst Techniken benutzt. Und viel Farbe.

 

Text leichte Sprache: Annika Hirsekorn / Henrike Kühnapfel

Prüferin: Duygu Özen

 

 

 


 

 

 

 

*Einige der Teilnehmer*innen von Denk.mal Inklusiv werden bei der Bildungsgesellschaft KOPF, HAND + FUSS gGmbH zu Inklusionsberater*innen ausgebildet. Sie sind Expert*innen in eigener Sache, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Beeinträchtigungen besonders für Barrieren in allen gesellschaftlichen Bereichen sensibilisieren können.

 

Projekt gefördert durch

 

in Kooperation mit Kopf, Hand, Fuss / Berlin.Klusion