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16.06.2023 - 08.07.2023

Ausstellung: Le Monde diplomatique - Die große Salatschüssel des Lebens

Vernissage & Signierstunde: Freitag, 16.06.2023, 18:00 Uhr

Präsentation des Comicsammelbands Die große Salatschüssel des Lebens mit 50 Comics aus Le Monde diplomatique, erschienen bei Reprodukt



Samstag, 17. Juni 2023, ab 15 Uhr:

Comic-Workshop, Buch- & Tarotkartenpräsentation

Mehr Informationen hier


Samstag, 8. Juli 2023, ab 15 UhR: Finissage

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Die große SalatschÜssel des Lebens

Neue Comics aus Le Monde diplomatique

Eine Ausstellung in der Galerie Neurotitan vom 16. Juni - 8. Juli 2023 kuratiert von Karoline Bofinger

Seit 2005 erscheint auf der letzten Umschlagseite der deutschen Ausgabe von Le Monde diplomatique ein Comic. Renommierte Illustratoren und Comiczeichner haben für diese Seite im Lauf der Jahre bemerkenswerte Beiträge gestaltet – und häufig die besondere Herausforderung des großflächigen Seitenformats als auch des begrenzten erzählerischen Rahmens mit Bravour gemeistert. So sind Comics entstanden, die einen unberechenbaren, oft absurden und manchmal melancholischen Blick auf Politik, Alltag und Kultur werfen. Dabei wird der Bogen geschlagen zu den Anfängen der modernen Comicstrips, die als Zeitungs- Sahne-Häubchen irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts entstanden und traditionell die letzte Seite schmückten.

Nicht wenige der großen nationalen wie internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie etwa die New York Times mit ihrer schon immer von gezeichneten bzw. gemalten Illustrationen geprägten Book Review oder die Libération aus Paris zehren heute noch sowohl von der Tradition des frühen Comicstrips als auch von den ästhetischen Folgen der Underground-Revolte der 1960er-Jahre. Sie engagieren ganz bewusst vor allem Künstler aus der in den
letzten drei Jahrzehnten gewachsenen Independent-Szene für ihr Art Design. Und gerade diese sind es auch, die seit 2005 die letzte Seite der Le Monde diplomatique mit ihren Bildideen und Bildergeschichten bereichern.

Die Arbeiten bewegen sich hart an jener Schnittstelle von Hochkunst und Trivialkultur, die gleichsam zum Markenzeichen postmoderner bildender Kunst geworden ist. Stilistischer Eklektizismus, ein geradezu exzessiver Gebrauch von Zitaten aller Art, vor allem aber der respektlos-freie Umgang mit den vielfältigen grafischen Möglichkeiten der Gegenwart sind die wesentlichen Elemente ihrer zeitgenössischen Bilder- und Geschichtenproduktion, die ganz offenbar keine Berührungsängste mit der Faszination der trivialen Bilderwelt der Comics mehr kennt.

Es werden Arbeiten von 50 nationalen und internationalen Zeichner:innen gezeigt:

Anouk Ricard (Frankreich), Oskars Pavlovskis (Lettland), Daniel Lima (Portugal), Marlene Krause (Deutschland), Daniele Melarancio (Italien), Adam Graff (England), Antonia Kühn (Deutschland), Vivianna Maria Stanislavska (Lettland), Marcus Gruber (Deutschland), Alexander Utkin (Russland), Tom Scioli (USA), Zane Zlemeša (Lettland), Maria Medem (Spanien), Konstantin Potapov (Russland), Alexander Robyn (Belgien), Frank Diersch (Deutschland), Mawil (Deutschland), Jayde Perkin (England), Nando von Arb (Schweiz), Richard Sala (USA), Jérémie Moreau (Frankreich), James Turek (USA), Moritz Götze (Deutschland), Lote Vilma Vītiņa (Lettland), Tommi Parrish (Australien), Kitty Kahane (Deutschland), Till Lukat (Deutschland), Lucas Harari (Frankreich), Alexis Deacon (England), Leonard Riegel (Deutschland), Emil Friis Ernst (Dänemark), Diane Obomsawin (Kanada), Motohiro Hayakawa (Japan), Paula Kempker (Deutschland), Sam Timmerman (Belgien), Ričards Znutiņš-Znutāns (Lettland), Merwan (Frankreich), Lee Lai (Australien), Mia Oberländer (Deutschland), Martin Heynen (Schweiz), Julia Kluge (Deutschland), Simon Ecary (Frankreich), Margaux Meissonnier (Frankreich), Helene Jespagnard (Belgien), Teddy Goldenberg (Israel), Daniel Lupu (Rumanien), Marco Quadri (Italien), Zuzu (Italien), Gabri Molist
(Spanien) und Ana Galvan (Spanien)